Walter DäppenNoch an seinem 90. Geburtstag am 24. April 2008 verkündete er stolz, dass er jetzt der älteste Mätteler sei.
Kurz davor kam er zu mir in den Laden und bat mich die Einladung für seinen runden Geburtstag zu verfassen. Er wollte immer alles genau wissen. Auch als Ruth Margot im Jahre 2007 ein Porträt für die Mattezytig über ihn schrieb, kam er in den Laden und wollte vorab präzis wissen, welches Foto ich der Mattezytig abdrucken würde.

Walter Däppen wuchs in der Matte auf. Er war ein gern gesehener Quartierbewohner. Mit seinem wachen Geist nahm er rege am Mattegeschen teil. Und nun ist er still und leise von uns gegangen. Am 24. Dezember am Heiligabend durfte er nach einem erfüllten Leben friedlich einschlafen.

Ich habe Walter Däppen als liebenswerten und eigensinnigen Menschen kennen gelernt, der durchaus den sinnlichen Genüssen des Lebens nicht abgeneigt war. Vielleicht war gerade dies sein Geheimnis, dass er so alt geworden ist.