- Details
Dezember 2010
Wir suchen Anschluss: Der Initiant Franticek Klossner überbrachte dem Stadtpräsidenten Alex Tschäppät kurz vor Weihnachten ein Geschenk mit 2021 Unterschriften. Die Unterschriften wurden in den letzten Monaten gesammelt, damit auch am Tag ein Bus durch die Matte, Marzili bis zur Dampfzentrale fährt. Dies soll weder das Marzilibähnli noch den Mattelift konkurrenzieren, sondern soll allen Menschen den Anschluss in die Stadt gewährleisten. Alex Tschäppät ist grundsätzlich sehr positiv eingestellt, doch ist es eine Sache des Kantons, damit diese Buslinie auch am Tag durch die Matte fahren wird.
Die beiden Stadträtinnen Nicola von Greyerz und Patrizia Morasini waren bei der Überreichung ebenfalls dabei, um diesem Projekt Nachdruck zu verleihen. Der Matte-Leist war mit einer grossen Delegation anwesend. Franticek meinte nur: «Aus der Matte haben wohl alle unterschrieben.» Bei 2021 Unterschriften ist dies gut möglich.
Februar 2011
Frieda Zimmermann feierte am 1.2.2011 ihren 80. Geburtstag. Seit rund 60 Jahren lebt Frieda Zimmermann gemeinsam mit ihrem Mann in der Matte. Ich mag Frieda, weil sie immer ein gutes Wort auf den Lippen hat. Ich hoffe, dass ich Frieda noch lange mit dem Einkaufswägeli am Laden vorbei flitzen sehe.
Am 7. Februar feierte der «Mattegiu» Pesche Jüni 80. Geburtstag – alle kennen den «Mattegrind» Pesche – am Mittag pilgert er in die Badgasse und nach dem Mittagessen wieder an die Gerberngasse und am Abend wieder an die Badgasse ... Und das pünktlich wie eine Uhr.
Nadine Borter wurde zur Werberin des Jahres erkoren. Die Werberin des Jahres wurde mit dem Pokal «Egon» ausgezeichnet. Das Männchen mit einem überdimensionierten Mund als Megaphon ist vom Schweizer Künstler Max Grüter gestaltet worden. Die Trophäe ist ein kleiner Fingerzeig, da den Werbern oft nachgesagt wird, dass sie eine (zu) grosse Klappe hätten. Übergeben wurde der «Egon» im Rahmen eines Gala Dinners im Lake-Side Zürich.
März 2011
Bernhard Stirnemann gestorben. Der bekannte Berner Troubadour Bernhard Stirnemann starb im Alter von 75 Ich habe Bene als bescheidenen Menschen kennen gelernt, der seinen «Berühmtheitsstatus» nie an die grosse Glocke gehängt hat. Was bleiben wird sind seine zahlreichen feinfühligen und humorvollen Chansons. Bernhard war für mich immer so etwas zwischen Lehrer und Künstler und einer der sich nicht in den Vordergrund drängte.
Bildquelle:www.berner-troubadours.ch/stirnemann.html
Das Feuerwehrkommando der Stadt Bern hat Franz Märki per 1. März 2011 (lebt im Altenberg) zum neuen Kommunikationsverantwortlichen ernannt.
Der bisherige Stelleninhaber Urs Gugger, der seit 30 Jahren die Ereigniskommunikation der Feuerwehr leitete, geht in Pension. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern hat ab 1. März 2011 einen neuen Medienverantwortlichen. Sein Nachfolger Franz Märki, 53-jährig, in Bern geboren, erwarb an der Universität Bern das Sekundarlehrerpatent und hat sich in verschiedenen Weiterbildungen im Bereich der Kommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. Er war für Medienstellen diverser Institutionen tätig, so unter anderem als Chef des Mediendienstes der Stadtpolizei Bern.
Goldige Kooperation: Das deutsche Unternehmen MEBA gewinnt den Deutschen Bundespreis, in Kooperation mit der Berner CREAMETAL AG. «Wenn sich eine weltbekannte Firma mit einer kleinen Firma aus der Schweiz zusammenrauft um eine Lösung zu finden, dann ist das schon eine sehr erfreute Geschichte» sagt Thomas Zimmermann, Geschäftsführer der CREAMETAL AG. «Es zeigt auf, dass sich die Investitionen in Entwicklung und Marketing irgendwann bezahlt machen.»
Runde Geburtstage feierten Patricia und Luis Villamore, das Wirtepaar von Restaurant Zähringer. Sie wurden zusammen hundert Jahre alt. Luis feierte am 5. März seinen runden Geburtstag und Patricia am 22.3. Schön, dass ihr im Quartier seit. Der runde Geburtstag wurde Ende März mit einem grossen Fest begossen
April 2011
Rolf Jaloux, der ehemalige Leistkassier gestorben. Ich erinnere mich gerne an Rolf, an einen speziellen Menschen, der wusste was er wollte und der auch wusste, wie er sich im Leist integrieren konnte. Ich erinnere mich an die Zeit als er zusammen mit Stephanie Preiswerk, die Geschicke des Leists steuerte. Als Kassier war er klar und seine Abrechnungen waren sehr übersichtlich und liessen keine Fragen offen. Als Mensch war er liebenswürdig, offen und hilfsbereit. Gerne denke ich an Rolf zurück, wenn wir uns auch in den letzten Jahren nicht mehr begegnet sind. Umso überraschter bin ich über seinen frühen Tod.
Coiffeur Silvia arbeitete seit 32 Jahren in ihrem eigenen Coiffuresalon an der Gerberngasse 22 in der Berner Matte. Sie war ein fester Bestandteil im Mattequartier und viele Mätteler waren ihre Kunden. Vor rund drei Jahren hatte Silvia gesundheitliche Probleme, von denen sie sich gut erholt hat. Silvia Hermannstein ging nach 32 Jahren in Pension. Den Coiffuresalon Silvia wird es nicht mehr geben. Am 20. April 2011 feierte sie ihren Abschied.
Die 134. Leistversammlung ist Geschichte. Es war eine ruhige, harmonische und ausgeglichene Versammlung, wie ich sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Der Vorstand scheint sich tatsächlich gut formiert zu haben. Man spürt diese Einigkeit und irgendwie hat man wirklich den Eindruck, dass es sich um eine verschworene Gemeinschaft handelt.
Die Traktanden waren schnell abgehandelt. Die Jahresrechnung wurde problemlos angenommen. Die Wahlen waren kein Problem. Alexandra Flury und Aram Melikjan wurden für weitere zwei Jahre gewählt und Andreas Lüthi, der Hochwasserdelegierte wurde nun in den Vorstand gewählt.
Giuseppe Bono starb am 21. April. Seppu kannte jeder im Quartier. Sein Essen holte er oft in einer Tasche aus der Stadt. Ass zu Hause und nach dem Essen pilgerte er ins Mühlirad auf das Dessert-Bier und las dazu den Blick. Oder er marschierte durchs Quartier und fütterte die Katzen.
Rene Stirnemann feierte am 23. April seinen 80. Geburtstag.
Rene Stirnemann kenne ich seit mehr als 20 Jahren und ich habe Rene als umtriebigen Menschen erlebt. Als Leistpräsident bewirkte er vieles und immer wieder war er, der mit neuen Ideen, die Matte zu revolutionieren versuchte. Seine Art etwas anzupacken war nicht nur «Friede, Freude, Eierkuchen». Wenn Rene etwas im Kopf hat, dann will er es durchziehen und dies ist auch mit seinen 80 Jahren noch so.
Werner Bühlmann an Ostern gestorben. Werner war ein Urmätteler. Er ist in der Matte geboren, besuchte die Schule in der Matte und starb auch in der Matte.
Als er im 2007 achtzig wurde, durfte ich eines der seltenen Fotos Bilder von ihm machen.
Mai 2011
Grand Prix Fieber: Am Samstag, 14. Mai war es wieder, soweit - Die schönsten 10 Meilen der Welt führten durch die Berner Matte. Auch Mätteler nahmen daran teil.
Aktionen gegen den Durchgangsverkehr - Mattequartier täglich überschwemmt: Am 20. Mai 2011 und 27. Mai verteilten der Matteleist und Mätteler Flyer und «Täfeli» – diese Aktion wurde gemischt aufgenommen. Die einen Autofahrer waren freundlich ja sogar verständnisvoll, andere wirkten gestresst und fuhren einfach durch – wieder andere wendeten ihr Auto und fuhren Richtung Marzili zurück. Eine Dame lächelte charmant und meinte locker «Ich fahre jetzt mindestens dreimal durch, denn dann bekomme ich wieder ein Täfeli.» Sie fuhr lachend davon. Mich persönlich erstaunte eher, wie viele Autos in dieser Zeit durch die Matte fuhren - Es müssen gegen 300 Fahrzeuge gewesen sein, die unberechtigterweise durch die Matte fuhren. Es gab einige Durchfahrerinnen und Durchfahrer, die froh waren anstelle einer Busse einen Flyer und ein Täfeli zu erhalten.
Den Autofahrerinnen und Autofahrer wurde in Erinnerung gerufen werden, dass in der Matte Durchfahrtsverbot, Tempo 30 und Rechtsvortritt gelten.
Im Mai 2011 feierte der Verlag Einfach Lesen sein 15 Jahre Verlag Einfach Lesen und 5 Jahre Buchladen Einfach Lesen an der Badgasse. Es war eine würdige Feier im Restaurant Zähringer mit drei Buchpremieren von Adrian Zahn, Peter Lehmann und Peter Maibach und mit einer grossen Durchmischung von Gästen.
Am 27. Mai fand der alljährliche Frühlingsapéro vom Matte-Leist statt. Die ganze Woche herrschte ein schönes und mildes Klima und genau an diesem Freitag war es regnerisch und kühl. Nichts desto trotz zeigten sich viele Mätteler beim Apéro im Wöschhüsi. Im Santorini hörte man die Musik der einer Fasnachtsclique und im Wöschhüsi wurde eifrig diskutiert.
Juli 2011
Coiffure Schifflaube feierte: Sandra Aebi und Sabine Capelli übernahmen am 1. Juli 2001 den Coiffure Schifflaube, der vor rund 23 Jahren von Ruth Meyer und Doris Stucky eröffnet wurde. Nach dem Hochwasser 2005 verliess Doris Stucky den Salon und im April 2008 kam Karin Zbinden dazu. Eine erfolgreiche Geschichte von jungen, aufgestellten und dynamischen Coiffeusen in der Matte.
Hans-Ulrich Kläy Geschäftführer und Inhabers der Firma Kündig Armaturen, Wasserwerkgasse 3 in der Berner Matte ist am 18.7.2011 gestorben. Ich habe Hans-Ueli als offenen und liebenswürdigen Menschen kennen gelernt. Ich mag mich gut an unser Interview für die Mattezityg im 2008 erinnern. Er betrachtete mich kritisch mit seinen wachen Augen und zeigte mir später viele Facetten seines Wesens. Als wir damals in den oberen Stock zu den alten Armaturen und Ersatzteilen stiessen, leuchteten seine Augen und er zeigte mir seine Schätze. Viele dieser Teile waren ziemlich verstaubt. «Weisst du, es gibt immer jemand der eines dieser Teile noch braucht», meinte er damals lachend. Ich denke gerne an dieses Gespräch zurück. Immer wieder sind wir uns in der Matte begegnet und ich habe mich jedes Mal gefreut ihn zu sehen.
Badgasse: Die schönste Baustelle von Bern. Und wieder wird gebaut und wieder hat es ein weiteres Mal eine Baustelle an der Badgasse vor dem Buchladen Einfach Lesen geben ... Und dann haben auch noch «kreative Köpfe» die Mauern verziert. Jedenfalls ist die Aussicht «traumhaft» ... Vom 4. Juli - Ende August 2011 wurden am Bowäger neue Stromleitungen eingesetzt.
Dällebach Kari Drehtage in der Matte: Die Dreharbeiten vom Dällebach Kari kamen voran - Und nachdem auch das Wetter stimmte, konnten einige Szenen am 25.7. an der Badgasse und an der Schifflaube gedreht werden.
Die Wolken standen am richtigen Ort. Das Wetter hat gestimmt und die vielen Menschen rund um den Dreh waren zufrieden. Der junge Dällebach Kari, gespielt von Nils Althaus, spielte seine Szene immer und immer wieder und nach rund 40 Min. dislozierte die Filmcrew von der Badgasse an die Schifflaube. Es war spannend zuzusehen.
Gelbe Füessli und ein hingemaltes Trottoir – ein etwas sicherer Kindergartenweg: Der Weg von der Matte in den Kindergarten Fricktreppe ist alles andere als sicher. Auf Initiative einer Mutter und mit Unterstützung des Matte-Leistes konnte dem städtischen Tiefbauamt wenigstens eine Massnahme zur Verbesserung der Situation abgerungen werden: Bei der Einfahrt in die Badgasse wurde beim Restaurant Zähringer ein Trottoir hingemalt. Auf diesem sogenannten Längsstreifen dürfen Autos weder fahren noch parkieren. Die gelben Füessli wurden auf Initiative des für die Matte zuständigen Schulpolizisten hingemalt. Die Füessli markieren den Kindergartenkindern, an welcher Stelle sie warten und schauen müssen, bevor sie die Strasse überqueren.
Einen Fussgängerstreifen wird es nicht geben – obwohl die Stelle Zähringer/Einfahrt Badgasse für Kinder gefährlich ist. Denn: In Zonen mit Tempo 30 gibt es - Ausser etwa bei Schulhäusern – grundsätzlich keine Fussgängerstreifen. So wollen es die Gesetze.
August 2011
Zirkuswoche: Nach einer intensiven Zirkuswoche haben viele Kinder ihre Nummer einstudiert, die sie am 12. und 13. August dann im Zirkuszelt auf dem Längmuurspielplatz gezeigt haben. Die Vorführung am Samstag war ein voller Erfolg, wie schon am Freitagabend.
Club schliessen: In der Stadt Bern werden die sterbenden Clubs bejammert. Allen Medien voran im «Der Bund» geistert jetzt dieses Sommerphänomen durch die Saure Gurkenzeit. Es entsteht der Eindruck, dass nach dem Sandmännchen Lichterlöschen befohlen ist.
Beim genaueren Hinschauen zeigt sich, dass nur zwei von gut 20 Club-, Musik- und Tanzlokalen in der Kritik stehen. Dies vor allem, weil sie sich in Wohngebieten in der Altstadt befinden, die, ezgüsee bereits vor der Cluberöffnung bewohnt waren. Neben den bösen Behörden und den ekligen Anwohnern, welche die Kulturschaffenden plagen wollen kommt aber manchmal auch der Verdacht auf, dass eventuell der Standort schlecht gewählt wurde oder das Konzept und Auftreten der fraglichen Clubs überholt sei. Wie auch immer, die Politik soll jetzt Heimatschutz betreiben und den Clubs ein Ballenberg-Plätzchen sichern. Selbstverständlich verstehen wir die Not der Clubbetreiber und selbstverständlich verstehen wir aber auch diejenigen, die in der Nacht Party feiern wollen - Und selbstverständlich verstehen wir alle die, die schlafen möchten. Dass man nur auf den Dezibels herumreitet scheint uns etwas billig zu sein.
Marzilibus: Donnerstag 18. August um 17 Uhr wurde die Motion betreffend Marzilibus behandelt. Der eine studiert sicher schon den Fahrplan, während ein anderer sich Gedanken machte mit welchem Vehikel durch die Matte gefahren werden soll. Und einer bereitete sich für den Nationalrat vor ... Mit 62 zu 2 Stimmen wurde die Motion angenommen. Es ist dringend nötig, dass die Matte und das Marzili besser erschlossen wird und der Bus der Linie 30 nicht nur Nachts im Einsatz ist. Und unsere engagierten Politiker werden uns sicher helfen, unsere Anliegen durchzubringen.
Licht und Luft: Die Gemeinnützige Genossenschaft Bern, GBB, feierte am Freitag 26.8. ein grosses Fest auf dem Mühlenplatz und am Samstag 27. August fand die Buchpremiere statt. Es war eine würdige Buchpremiere und gerne hörte ich den Buchmachern des Buches Licht und Luft zu. Herr Götz, der Buchgestalter, erzählte mit grosser Begeisterung über die Herstellung dieses Buches. Es war «Luft, Licht und Liebe» pur, wie er den Anwesenden das Buch näher brachte. Ein weiterer gelungener Anlass im 100 jähringen Bestehen der GBB.
Kathrin und Pesche Fuhrer verlassen per Oktober 2011 die Matte. Seit fast 20 Jahren ist Peter Schulabwart in den Mattenschulhäusern. Man hört ihn oft von Weitem, mit seiner sonoren Stimme und so hat er auch immer wieder für Ruhe und Ordnung gesorgt.
Pesche und Kathrin haben im Steigerhubel eine neue Aufgabe gefunden. Mit einem lachenden und weinenden Auge verliessen sie die Matte, nicht ohne noch auf dem Flohmi auf dem Mühlenplatz einiges zu verkaufen. «Alles wollen wir nicht mitnehmen», meinte Kathrin lachend, «Auch wenn ich jetzt nicht mehr immer in den vierten Stock laufen muss».
September 2011
Chilli con Carne für den Spielplatz Längmuur: In der Matte hat sich die Fastnacht nicht am 11.11.11 erstmals angekündigt, bereits am 24.9.11 waren im Restaurant Mühlirad Guggen-Klänge zu hören. Eingeladen hat Hanspeter Luterbacher, besser bekannt als Luti. Gespielt haben die Zinökler, eine Guggenmusik, die dem Mühlirad seit langem persönlich verbunden ist. Wir waren leider nicht mit dabei, weil der Anlass in unsere Herbstferien fiel – so liessen ich mir von Luti vom Abend erzählen.
In einer grossen Gulaschpfanne wurde ein Chilli con Carne gekocht. Darin waren sage und schreibe 16 Kilogramm Rindfleisch, 10 Kilogramm Tomaten, 2 Kilogramm Zwiebeln und 4 Kilogramm Indianerbohnen – nebst vielen Gewürzen und was alles noch in ein Chilli con Carne nach Mühlirad-Rezept gehört. Ungefähr 40 Gäste und natürlich die Musiker und Musikerinnen liessen sich den Eintopf schmecken. Die Stimmung war gut, das Wetter ebenfalls, und das Spiel der Guggenmusik gefiel auch den vielen Passantinnen und Passanten auf der Nydeggbrücke – zeitweise seien es dort 200 Zuschauer und Zuhörerinnen gewesen.
Das Chilli con Carne wurde am Fest gratis verteilt, bereit stand ein Spendentopf für den Spielplatz Längmuur. Warum der Spielplatz Längmuur? Luti gibt eine Antwort, die zu seiner direkten Art passt. Er wisse, meint er, dass er in der Matte umstritten sei, dies auch wegen seiner klaren politischen Meinung, die er als Wirt wohl besser für sich behalten würde. Doch er sei sozial – das könnte man durchaus sein, ohne ein Sozialist zu sein. Für ihn war wichtig, eine lokale Spende zu machen, das Geld sollte der Matte zugute kommen. Von uns wusste er, dass der Spielplatz Längmuur immer wieder auf Spenden angewiesen ist, damit er weiterhin Attraktives bieten kann. Weil ihm Kinder ganz besonders am Herzen liegen, war der Entscheid rasch getroffen: mit der Spende an den Spielplatz kommt das Geld den Matte-Kindern zugute.
Die Gäste haben grosszügig gespendet. Auf das Vereinskonto gabs eine Überweisung vom Mühlirad in der Höhe von 612 Franken. Ein grosses Dankeschön vom Spielplatz Längmuur an Luti und Monika!
Bericht von Marianne Schär Moser
Oktober 2011
Aare: Werte hoch, weiter sinkend
11.10.2011, 00:30 Ein Blick aus dem Fenster zeigte: die Matte bei der Schwelle war hell beleuchtet und unter Beobachtung. Nach Angaben des BAFU (Bundesamt für Umwelt) betrug der Abfluss in Kubikmetern pro Sekunde um 00:30 etwa über 417 (Wert 2005: 605, Hochwasser ist ab 550). Pegelstand aktuell: 503,8 müM (2005: 504,6).
11.10.2011, 18:00: Die Aare führte immer noch viel Wasser war aber wieder ungetrübt grünblau; die Durchflussmenge sank kontinuierlich ab auf 382 m3/sek.
Entwarnung in Bern am 12.10.2011
Viel Wasser in der Aare! Die umfangreichen Niederschläge der letzten Tage und die anschliessende Schneeschmelze veranlasste das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern, den Entlastungsstollen in Thun weiter zu öffnen. Weil in Bern damit gerechnet werden musste, dass die Wege entlang der Aare überflutet werden könnte, waren einzelne Uferwege zwischen Schwellenmätteli und Stauwehr Engehalde abgesperrt.
Meldungen zusammen gestellt www.matte.ch und Matte-Leist