Ferien im Regenwald

Schreibwerkstatt Laura

Heute wachte Linus um sieben Uhr auf und machte Frühstück. Dann kam Willi und sagte: «Lotte schläft noch.»
Nach dreissig Minuten ging die Tür auf. Lotte kam herein und sagte: «Koffer packen, wir gehen in den Regenwald, einen Schatz suchen.» «Warum entscheidest das du allein?»
«Ein Schatz, Willi, ein Schatz!», rufen Linus und Willi im Chor.
Sie rannten los.
«Bravo!» Lotte ging auch ihren Koffer packen.
«Fertig?»
«Ja, los geht‘s, würde ich sagen.» «Los!», riefen alle im Chor.
Zuerst zwei Haltestellen mit dem Bus. Dann drei Stunden mit dem Zug. Vom Flughafen zwölf Stunden nach Asien.
Habe ich euch schon erzählt, wer Lotte ist? Lotte ist ein zehnjähriges Mädchen. Sie hat rot-blonde Haare, blaue Augen, trägt ein rotes T-Shirt und ihr Handy im Hosensack.
«Wie lange geht‘s noch?», fragte Willi.
«Noch 2 Stunden.»
«Was?!», riefen Willi und Linus im Chor.
«Ja.»
Da kam eine Stewardess und sagte: «Bitte schnallt euch an, wir landen bald. Dort, wo ihr aussteigt, ist die Luft schwül und heiss.»
Nach einer halben Stunde sah Linus den Regenwald.
«Wir sind da!», rief er.
«Juppie!», riefen alle drei gleichzeitig.
«Ich sehe einen Baum», sagte Linus.
«Ich sehe ganz viele Bäume», sagte Willi.
«Na klar», erwiderte Linus.
Sie landeten und stiegen aus. Der Flughafen war total von Regenwald umgeben.
«Wie cool!», sagte Linus.
«Achtung!», rief Willi, «eine Schlange!»
Eine Kobra schoss genau auf Linus zu. Er konnte gerade noch ausweichen. Sie flitzte glücklicherweise vorbei. «Glück gehabt!», sagte Lotte erleichtert. Plötzlich hörte Lotte, dass ihr Handy eine SMS empfing. Schnell sah sie nach. Da stand: «Hallo Lotte, wo bist du in den Ferien? Liebe Grüsse, Bill» «Wer war das?», fragte Linus.
«Es war nur ein alter Schulkollege von mir.»
«Und was jetzt? Sind wir hierher gekommen, um den Schatz zu suchen, oder zum Plaudern?» «Ok», murrte Lotte.
Nach zwei Stunden Laufen sagte Willi: «Da, ich habe eine Truhe entdeckt!»
Er versuchte sie zu öffnen und murmelte: «Aber warum geht sie nicht auf?»
«Natürlich so, du Dummkopf», sagte Linus. «Nein», sagte Lotte, «ich hab‘s!» und sie brachte die Truhe auf.
Es wurde Nacht. Sie zählten die Münzen und zählten und zählten … sie schafften es bis Tausend und schliefen dabei fast ein.
Es begann zu tröpfeln. «Da, eine Höhle, die uns vor allem Regen schützt!», rief Lotte und zeigte auf ein grosses dunkles Loch im Felsen. Willi und Linus zögerten ein bisschen, aber Hauptsache, sie kamen ins Trockene!
«Ihr seid mutige Jungen», sagte Lotte.
Sie gingen in die Höhle hinein.
Linus hörte ein Grummeln aus der Höhle. Ein Tiger sprang heraus! Linus sprang hinter einen Stein. Lotte kreischte, Willi ging unbemerkt in die Höhle hinein und Lotte hinterher. Sie rief: «Linus, komm herei …» Doch bevor sie den Satz fertig machen konnte, sprang ein zweiter Tiger auf Willi und Lotte zu. Sie schrieen «Haaaaa …» im Chor.
Linus sagte inzwischen zum Tiger: «Ich kämpfe gegen dich, magst du das?» Bevor der Tiger den Mund aufmachen konnte, lag er schon am Boden. «Ich komme, Geschwister!» und der zweite Tiger lag auch schon am Boden!
«Merci», riefen Willi und Lotte gleichzeitig.
Willi hörte ein Geräusch. «Unser Flugzeug!» Sie rannten und rannten zum Flugzeug und konnten gerade noch einsteigen.
Lotte, Linus und Willi sagten wieder einmal im Chor:
«Ab nach Hause!»

Geschichte von Laura Zeerleder (10)

Der Elefant der Steinzeit

Schreibwerkstatt Roc

Viele meinen jetzt, weil der Titel dieser Geschichte „der Elefant der Steinzeit“ heisst, es sei ein Mammut um das es sich in dieser Geschichte handelt, aber falsch. Hier geht es um einen echten Elefanten, der in der Steinzeit lebte. Es war einmal vor Jahren ein junger Elefant, der in der Steinzeitzeit
lebte, jetzt meint man es handelt sich hier um die Zeit, wo noch die Höhlen-Bewohner lebten, aber wieder falsch. Nämlich die Steinzeit war eine Strasse, mitten in Alderen (diese Stadt ist erfunden).
Also geht es um einen Elefanten, der in dieser unbekannten Strasse wohnt. Aber niemand wusste das dieser Elefant dort in der Strasse wohnte. Immer wenn Menschen vorbei liefen, versteckte er sich, hinter einer Mülltonne, bis heute vor vierundzwanzig Stunden und 59 Minuten und 59 Sekunden.
Nämlich lief heute irgendein Typ durch die Strasse und dieser Typ meinte er könnte einen Salto rückwärts schlagen, aber das konnte er nicht und der Mann fiel hart auf den Kopf. Und weil gerade eine Frau einen Schrank aus dem Fenster schoss, landete er auf dem Kopf des Mannes. Keine Ahnung, warum diese Frau den Schrank aus dem Fenster warf. Vielleicht kannte sie diesen Mann und hasste ihn. Der Mann war schwer verletzt und musste ins Krankenhaus umziehen. Der junge Elefant rannte weg und wohnt jetzt in der Strasse „der Zukunft“.

Geschichte von Roc Cavelty (11)