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Am 29.4.2022 durften Eva, Manon, Olivia und ich Juliana Steiner interviewen.
Juliana ist eine der zwei Berufsfeuerwehrfrauen in Bern. Sie ist 29 Jahre alt und arbeitet bei der Feuerwehr in Bern. Wir haben sie auf der Feuerwehrstation besucht und ihr 20 Fragen gestellt. Sie gab uns sehr gut Auskunft.
«Was magst du an deinem Beruf?»
«Mir gefällt es, dass ich nie weiss, was passiert. Also es kann es sein, dass ich fünf Einsätze pro Tag habe und es kann auch sein, dass es Tage gibt, wo ich keinen Einsatz habe.»
Sie hat uns auch erzählt, dass ihr die Einsätze mit Tieren besonders gut gefallen.
Und nur 10 Prozent der Einsätze haben tatsächlich etwas mit Feuer zu tun. Das war für uns sehr überraschend. Am Anfang dachten wir, dass wir vielleicht die Feuerwehrstange runterrutschen dürfen und haben uns gefragt, ob es diese überhaupt gibt. Es stellte sich heraus, dass es die Stange wirklich gibt, aber sie darf nur von ausgebildeten Feuerwehrleuten benutzt werden. «Nicht einmal die Büroleute dürfen hier runterrutschen», erklärte sie uns.
Am Ende des Interviews fragte sie uns noch: «Was möchtet ihr denn noch sehen?»
«Dürfen wir dein Zimmer und die Turnhalle sehen?»
Juliana begleitete uns in ihr Zimmer und danach zur Turnhalle. «Hinter der Turnhalle ist noch eine Feuerstelle», sagte sie noch. «Wir bräteln ab und zu auch.» «Hast du keine Angst vor dem Feuer?» Juliana musste lachen. «Nein, ich habe keine Angst vor dem Feuer.»
Zufälligerweise haben wir auch noch einen Einsatz gesehen. Mich hat es beeindruckt, wie schnell die Feuerwehrleute ihre Schutzkleidung angezogen haben. Ich habe mir die Feuerwehrstation kleiner vorgestellt, als sie war. Es hat uns allen sehr gefallen. Jetzt weiss ich viel mehr, was es bedeutet Feuerwehrfrau zu sein. Vielen Dank, Juliana, dass wir so viele Fragen stellen durften.
Mia Baumeler
Gleichberechtigung
Die vier Mädchen haben im Buch «Future – der grosse Schritt», das im Juni 2022 herausgekommen ist, das Thema Gleichberechtigung in Angriff genommen. Sie wollten unbedingt den Beruf einer Feuerwehrfrau erforschen. Wir hatten das Glück, dass wir Juliana Steiner, eine der beiden Berufsfeuerwehrfrauen hier in Bern, besuchen durften.
Es war auch für mich ein schönes Erlebnis, wie die vier Mädchen gut vorbereitet zu diesem Gespräch gekommen sind. Juliana, die kommunikative und aufgestellte junge Frau, gab den Mädchen geduldig Auskunft, nahm sich Zeit und beantwortete die Fragen gerne. Zum Schluss wollten die Mädchen noch ein Bild mit Juliana machen und sie musste sogar Autogramme verteilen, denn nicht jeden Tag hat man die Möglichkeit einer Berufsfeuerwehrfrau zu begegnen. Ja, die Stange, die war tatsächlich im Zentrum des Interessens aller. Nach gut einer Stunde verliessen wir Schutz und Rettung Bern an der Murtenstrasse mit vielen Eindrücken und fuhren Richtung Matte zurück. Die ausgiebigen Erlebnisse und Erkenntnisse flossen in ihre Geschichte ein. s. hier: FUTURE - Der grosse Schritt
Herzlichen Dank allen, Mia, Manon, Olivia, Eva und Juliana.
Rosmarie Bernasconi