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Was machen Sie für Fotos?
Fast alles, allerdings keine Tiere, kein Sport und keine Landschaften.
Ist fotografieren nicht nur ein Beruf, sondern auch ein Hobby von Ihnen?
«Ja vou!» Ich liebe das Fotografieren. Auch Hochzeiten fotografieren, dass macht mir mega Spass.
War es ein Kinderwunsch Fotografin zu werden?
Ja, ich wollte schon seit ich ganz klein war Fotografin werden, einmal brachte mein Vater mir und meinem Bruder eine kleine Kamera mit, mein Bruder hatte einen Film voll, ich so viele, dass meine Eltern sie nicht mehr entwickeln wollten.
Zur Firmung habe ich mir dann eine eigene gewünscht.
Wie sieht die Ausbildung zur Fotografin aus?
Zu meiner Zeit gab es noch eine vierjährige Lehre. Heutzutage kann sich jeder Fotograf nennen, deshalb gibt es eine Ausbildung zum/zur Fotofinisher/in. Jetzt weiss ich gar nicht so genau, wie die Ausbildung nun aussieht. Ich ging auf die cap-Fotoschule in Zürich.
Können sie von den Einnahmen als Fotografin leben?
Dieses Jahr weiss ich es noch nicht. Sie lacht. Aber sonst auf jeden Fall und seit ich in der Matte bin ist, es definitiv besser!
Haben sie einen Wunsch?
Ich glaube, ich wünsche mir einfach, dass alles wieder ein bisschen normaler wird und dass, das Menschliche wieder ein bisschen zurückkommt.
Welche Sorte von Fotos machen Sie am liebsten?
Ich mache grundsätzlich sehr gerne Reportagen. Da bin ich immer dabei, mittendrin im Geschehen und kann meine eigene Geschichte erzählen. Auch Baudokumentationen mache ich sehr gerne, sehen wie alles immer weiterwächst und sich weiterentwickelt.
Bereitet Corona Ihnen berufliche Probleme?
Der Lockdown war krass, da musste ich wirklich von 100 auf 0 runterfahren. Mit den Hochzeiten ist es auch doof, die werden halt sehr viel abgesagt. Ich hoffe jetzt einfach, dass wir wieder kleinere Feste feiern können, ja eben, dass alles einfach wieder normaler wird.
Was macht ein gutes Bild aus?
Also der Goldene Schnitt, d.h. dass die Person oder das Objekt sich nicht in der Mitte befindet, das macht das ganze Bild spannender, ist auf jeden Fall wichtig. Ich persönlich habe gerne ehrliche Bilder, mit wenig Bildbearbeitung. Die Fotografin muss halt gerne das machen, was sie macht und Freude daran haben, was sie fotografiert.
Was sind die Unterschiede von früher und heute beim Fotografieren?
Alle Leute haben das Gefühl, das kann ich ja nachher retuschieren. Aber ein schlechtes Bild bleibt ein schlechtes Bild und so viel anders ist es eigentlich gar nicht. Du kannst halt heute 20 Gruppenfotos machen, früher waren es nur 3, da jedes Foto gekostet hat. Ja es ist alles schon einfacher geworden.
Haben Sie ein paar Tipps für Anfänger?
Üben, üben und weiter üben. Bücher lesen oder sich auf Youtube ein Tutorial anschauen. Die Routine ist wichtig! Es ist ein bisschen wie Auto fahren ... Am besten ist es sicher einen kleinen Kurs zu besuchen, da lernt man viel!» Danke vielmals, dass sie sich Zeit für mich genommen haben, und möge ihr Wunsch in Erfüllung gehen:)
Am Schluss des Interviews haben Nicole und ich noch etwas Tolles gemacht. Ich habe sie fotografiert und sie mich. Dank Blitzlicht und Profikamera wurden die Bilder sehr gut, auch das welches ich gemacht habe.
Das Interview wurde von Elena geführt. Sie besucht die 6. Klasse in der Matte.