Mein Bruder, meine Eltern und ich waren bei den Grosseltern Ostern feiern. Meine Eltern gingen an ein Essen in Zürich. Mein Bruder Leo und ich gin­gen nach Bern zurück. Leo fragte mich «Was wöi­mer hüt mache?» Wir hatten abgemacht, dass wir in die Aare gehen, also sagte ich «Mir hei doch gseit dass mir i d Aare gö.»
«Ah ja stimmt!»

Nach einer Stunde Zug fahren ging ich nach Hau­se und mein Bruder holte in seiner WG die Bade­sachen. Ich wartete bis er wieder zurück kam. Wir latschten gemütlich zur Aare. Beim Steg angekom­men stieg ich ein paar Stufen hinunter ins Wasser. Ich dachte nur noch daran in einer Sauna zu sitzen und gemütlich Schokoladenmilch zu trinken. Aber ich musste das mit der Aare durchziehen. Also rein mit mir.«Wie warm isch d Aare?»

«10 Grad – isch auso rächt chaut.» Noch eine Stufe weiter rein. Soll ich es tun – nein – doch – nein – doch. Ah endlich drin und geschafft.
Es war am Anfang gar nicht so kalt. Doch im Nach­hinein wurde es ziemlich kalt. Die Haut fing ein we­nig zu prickeln an und kitzelte. «Wann können wir wieder aus?», dachte ich nur. Das war das Einzige woran ich dachte. Nach etwa 150 m sagte ich: « Wen göimer use?»

«No eis Stägli.»

Wir sind dann endlich raus gestiegen. Uns war bei­den kalt auf dem Heimweg. Als wir zu Hause anka­men waren, wir froh keine Lungenentzündung zu haben.

Jon