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Der Mattegucker

 

Editorial 2016

Collage Highlight der Ausgabe

Rosmarie Bernasconi 2016Ich schaue zurück auf ein weiteres Matte-Jahr, es ist bereits mein 28zigstes. Ich lernte damals junge Frauen kennen, erlebte wie sie Mütter wurden. Heute begrüsse ich ihre erwachsenen Söhne und Töchter an der Badgasse. Die alten Mättler werden immer älter, etliche haben unsere kleine Lebensgemeinschaft an der Aare schon verlassen; neues Leben zieht ein.

Quartiere verändern sich langsam, aber unaufhaltsam. Die Matte ist da keine Ausnahme. War es früher besser, haben wir es heute schöner, was wird morgen sein? Es spielt keine Rolle. Es geht weiter und weiter, die neue Zeit wird bald unsere Vergangenheit sein.

Diese Ausgabe des Matte-Guckers zeichnet ein Bild des erkennbaren Wandels im 2015 und 2016. Im Zentrum stehen, symbolisch für neues Leben im Quartier, die Kinder. Eine Schule zieht weg, eine andere wird saniert. Das gibt zu reden – und zu schreiben. Junge Autorinnen und Autoren haben den Matte-Gucker mitgestaltet und fleissig mitgeschrieben. Ich liebe diesen unverstellten Blick auf das «Revier» am Fluss. Und weiter: Der Matte-Leist stellt sich neu auf, Autos werden zur Nebensache, Velos rücken in den Vordergrund. Der Zähringer ist wieder offen und das Geschichten- und Geschichtsbuch der Matte und des Matteänglisch erlebt eine Renaissance.

 Keine Matte-Chronik?

Die Matte-Chronik fällt in der bisherigen Form weg. Der Platz hat einfach nicht gereicht. Das Matte-Jahr ist aber ausführlich im Internet dokumentiert: im Matte-Archiv auf www.matte.ch, in der Rubrik «Archiv der Matte Berner Matte» und dort unter «Mix und Blogarchiv». Stöbern Sie ungeniert: das Archiv reicht zurück bis ins 1981. Mehr und mehr taucht die Matte auch in den Socialmedias auf, und dies nicht nur bei Hochwassermeldungen. Im Twitter oder auf Facebook wird von vielen viel und live berichtet. Matte-Fans haben so ihr Quartier immer dabei.

Herzlich Rosmarie Bernasconi