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Man hört und sieht es allenthalben: Beim Restaurant Zähringer, matteauswärts, beschleunigen zahlreiche Autofahrende wie früher, als «Zone 30» dort endete. Zusammen mit den – durchaus sinnvollen – Verengungen der Aarstrassse ist das für mich als Radfahrerin oft bedrohlich. Vor allem dann, wenn bei der Verengung keine Radspur vorhanden ist und zudem auch noch ein Auto entgegenkommt.
Ist die Verengung beidseitig, muss ich dem Absperrpfosten gegen die Strassenmitte hin ausweichen und gerate so in die Fahrspur des hinter mir fahrenden Autos. Überholt es mich in der Verengung trotz des entgegenkommenden Autos? Welches der beiden Autos beansprucht den Vortritt? Sollte ich sicherheitshalber zwischen Pfosten und Trottoir über die schraffierte Fläche fahren, obwohl dies keine Fahrradspur ist?
Nach einigen ungemütlichen Ausweichmanövern an besagten Stellen bat ich die Verkehrsplanung der Stadt Bern, zumindest beim Restaurant Zähringer Tempo 30 erneut zu signalisieren. Schon 14 Tage später schrieb man mir: «Tatsächlich könnte man davon ausgehen, dass beim Übergang von der Schifflaube in die Aarstrasse Tempo 30 aufgehoben wird. Dies u.a. weil der Strassenbelag von Pflasterstein zu Teer wechselt und das Signal "Ende Parkzone" bei einem flüchtigen Blick als Aufhebung von Tempo 30 missinterpretiert werden könnte». Als Massnahme biete man ein Piktogramm 30 an, also eine auf die Strasse gepinselte Zahl. Witterungsbedingt könne die Markierung voraussichtlich erst im Frühjahr 2015 angebracht werden. Immerhin.
Eine Geschwindigkeitstafel, die m.E. wirkungsvoller wäre, komme nicht in Frage. Die bei der Untertorbrücke signalisierte «Zone 30» gelte bis zur Polleranlage und innerhalb einer Zone erfolgten keine wiederholenden Signale, sondern nur Piktogramme. Man lernt nie aus. Trotzdem: Zumindest die Tafel «Sackgasse» vor der Untertorbrücke wird beim Eintritt in die Gerberngasse und vor dem Restaurant Zähringer wiederholt. Die 30er Tafel bleibt aussen vor.
Susanne Lanz