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Matte-Leist HV vom 19.03.2013
Vorstand 2013
Bernhard Bürkli, Christian Ammann, Martin Giezendanner, Aram Melijkian, Brigitte Holzer, Claudia Mätzler, Claudia Tannhäuser und Andreas Lüthi
Die Leistversammlung vom 19.03.2013 ging unspektakulär über die Bühne und nach rund 1 1/2 Stunden war die Versammlung auch schon vorbei. Die üblichen Themen mit denen sich der Leist befasst. Zuerst gedachte man den Menschen, die uns im letzten Jahr verlassen haben und das waren viele. Und der tragische Tod von Lilly Hugi war auch an diesem Abend ein Thema.
Poller Light
Dies sollte schon bald mal Realität werden, sobald der Kredit im Stadtrat gesprochen wird.
Hochwasser
Nach der Volksabstimmung vom 3. März sollte nun dem Hochwasserschutz nichts mehr im Wege stehen. Doch dürfte dies noch bis ins Jahre 2017 dauern.
Vandalismus und Nachtleben
Der Leist ist nach wie vor in Verhandlungen mit der Stadt und wirkt am Konzept aktiv mit.
Statuten
Die Statuten wurden der "Neuzeit" angepasst Wahlen: Alexandra Flury hat den Leist verlassen und ihre Arbeit wurde gewürdigt und geschätzt. Für Alexandra Flury wurde Claudia Tannhäuser in den Leist gewählt.
Restaurant Zähringer
Und zu guter letzt wurde es sehr begrüsst, dass die Versammlung wieder im Restaurant zum Zähringer stattfand. Früher - ja früher ... da gab es manch laute und emotionale Sitzung! Peter Ammann informierte, dass der Zähringer in die Hände der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bern (GBB) übergangen ist.
Hochwasserschutz in Bern – wieder mit blauem Auge davon gekommen
Nach dem Abstimmungswochenende vom 3. März 2013 konnten die Mätteler etwas aufschnaufen: Mit einem wuchtigen Ja-Anteil von 88,1 Prozent haben die Stimmberechtigten einen Projektierungskredit von 11,8 Millionen Franken genehmigt. Die Mätteler wissen die Unterstützung der Stadtberner zu schätzen!
Mit dem Geld soll ein Wasserbauplan «Gebietsschutz Quartiere an der Aare» ausgearbeitet werden. Ziel ist der langfristige Hochwasserschutz der Aare-Quartiere Marzili, Dalmazi, Matte und Altenberg. Für das eigentliche Bauprojekt wird abermals eine Volksabstimmung nötig sein. Voraussichtlich im 2016 wird es nochmals um einen rund 93 Millionen Franken Kredit gehen. Weil Bund und Kanton ebenfalls einen Beitrag leisten, wird der Hochwasserschutz die Stadt Bern etwa 42 Millionen Franken kosten. Die Bauarbeiten werden frühestens 2017 beginnen können.
Am 1. Juni 2013 mussten die Mätteler erneut bangen und den Atem anhalten. Bis 400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde waren an diesem Samstag die Aare heruntergeflossen. Damit war der Alarmwert erreicht und die Feuerwehr ergriff vorsorgliche Massnahmen. Die Autos mussten umparkiert werden und die Schifflaube war für den Durchgangsverkehr gesperrt. In der Matte und am Sandrain wurden die Talimexbalken und Abschottungen montiert, die orangen Matte-Schüblig ausgelegt. Zum guten Glück entspannte sich die Lage am Samstagabend – die Mätteler kamen einmal mehr mit einem blauen Auge davon.
Dieses Hochwasser bestätigte, dass die Anwohner, Behörden und Einsatzkräfte inzwischen viel erreicht haben und das drohende Hochwasser im Griff haben. Rechtzeitig wurde das Schwellenelement vor dem Tych entfernt, sodass sich kein Treibholz verfangen konnte. Die ruhige und solide Arbeit der Feuerwehr stimmt zuversichtlich, dass mit den bis jetzt realisierten Massnahmen auch kommende Hochwassersituationen gemeistert werden können. Die Behörden haben bewiesen, dass sie die Regulierung des Hochwasserstollens in Thun beherrschen.
Zu den verschiedenen getroffenen Massnahmen zählt, dass das angeschwemmte Kies periodisch dem Flussbett entnommen wird. Anfangs 2013 wurden im Schwellenmätteli 35‘000 Kubikmeter Kies ausgebaggert. Die Kiesentnahme ist genau reglementiert. Nur wenn das Fassungsvermögen der Aare für Kies beim Schwellenmätteli einen bestimmten Wert unterschreitet, dürfen die Bagger auffahren.
Ein Restrisiko bleibt. Ganz ruhig kann man doch nicht schlafen, wenn man im 15-minuten Takt die rasant steigende Durchflussmenge bei der Schönau im Internet abfragt und sie sich der 400er Marke nähert. Immerhin wird der Zusammenhalt in der Bevölkerung gefördert, wenn sich die verschwitzten Nachbarn gegenseitig helfen, unter Zeitdruck die Häuser gegen das drohende Wasser abzuschotten.
Andreas Lüthi, Matte-Leist